
SCHRIFTBILDER
Nachdem unsere Sammlung von Schriftbildern in der katholischen Tagespost vorgestellt wurde, präsentieren wir am 04. Dezember 2020, an Rilkes Geburts- und Georges vermeintlichem Todestag, eine alphabetisch geordnete Auswahl von hundert der uns zugegangenen Handschriften, getroffen durch die anbruch-Redaktion. Der Grundstock dieser hundert Schriftbilder umfasst Beiträge in elf verschiedenen Sprachen von Zusendern der Jahrgänge 1925 bis 2005, Texte vom 6. Jahrhundert vor Christus bis ins 21. Jahrhundert, Stoffe von der Mitternacht bis zum Schweigen.
Sind in Klammern keine Autoren-Namen angegeben, so haben die Einsender jeweils eigene Texte zu Papier gebracht. In unseren Grundstock hat sich auch eine kleine Schar von solchen Figuren gemischt, deren Geburtsdaten teils weit hinter das Jahr 1925 zurückreichen. Falls manche unter Ihnen, unter den geneigten Betrachtern dieser Galerie, uns in erläuternden Zuschriften den egalitaristischen Bären aufbinden wollten, dass Goethe und Nietzsche, dass Rilke und George tot respektive sterblich seien, dann haben Sie einiges aufzuholen. Aber wir helfen Ihnen gerne dabei – und empfehlen zum Einstieg unsere zweite Druckausgabe.
Da die hier in Auszügen vorgestellte Schriftbilder-Sammlung ebenso wie das anbruch-Projekt als Ganzes der Verantwortung und Federführung junger Autoren untersteht, wird sie im Lauf der kommenden Jahrzehnte weiterhin wachsen und langfristig in einem festlichen Band gipfeln, der die bemerkenswertesten Gedicht-Abschriften würdig vereinen soll. Weil die bisherigen wie auch die zukünftigen Sammlungsbemühungen Zeit und Porto kosten, besteht für Freunde des Projekts die Möglichkeit für Zuwendungen unter dem Stichwort ‚Schriftbilder‘.